Neuigkeiten 03.11.2023

1. Geburtstag des GEW-Ruhestandsleute-Stammtisches

In wechselnder Zusammensetzung treffen sich die Ruheständler*innen am letzten Mittwoch eines jeden ungeraden Monats im Jahr zum Gedankenaustausch und zur Freundschaftspflege im Gdanska am Friedensplatz in Oberhausen. Auch am 27. September 2023 fanden sich rund zehn Gewerk-schafter*innen aus Oberhausen, Mülheim und Essen ein.

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Gisela Fieber berichtete von der 10. Sitzung des Seniorenbeirates am 27.9.23 im Rathaus Oberhausen über die Auswirkungen der 2025 in Kraft tretenden Klinikreform des Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Dr. Wiggerich, Bereichsleiter Gesundheit, referierte über die Krankenhausbedarfsplanung des Landes NRW. Danach wurden die Städte NRWs in sog. Versorgungseinheiten eingeteilt mit dem Ziel, durch die Spezialisierung der Krankenhäuser eine bessere Behandlung der Patienten zu erreichen und Kosten einzusparen, z. B. indem teure Spezialgeräte weniger oft angeschafft werden müssen. Oberhausen bildet mit den Städten Mülheim und Essen die Versorgungseinheit II. Zwar fahren Rettungsdienste weiterhin das nächste Krankenhaus zur Erstversorgung an, auch wenn es in einer anderen Versorgungseinheit liegt, aber für eine spezielle Behandlung müssten die Patienten häufiger verlegt werden. Folgerichtig müssten mehr Rettungswachen gebaut werden, doch es fehlt u. a. an Baugrund, Handwerker. Z. B. für Schlaganfallpatienten aus dem Süden der Stadt kann dies lebensbedrohlich sein, da die Spezialabteilungen für Schlaganfallpatienten verringert wurden und im Süden der Stadt fehlen. Ggf. müssten diese Patienten mit Rettungshubschraubern schnell in ein spezialisiertes Krankenhaus transportiert werden.  
Die Stadtverordnete Willing-Spielmann wendete ein, dass es durch die weiteren Wege insbesondere für Senioren, die schlecht gehen können und auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind, schwieriger wird, Angehörige zu besuchen.
Herr Bürgermeister Blanke wies auf die hervorragende Funktionalität des Rettungsdienstes in Oberhausen hin. Herr Motschull bemerkte zum Thema Presse, dass Artikel mit negativen Überschriften generell mehr Beachtung finden würden und hielt dagegen, dass es im Ruhrgebiet eine einzigartige Dichte an Krankenhäusern gebe.

Des Weiteren berichtete Gisela vom DGB Seniorenarbeitskreis der Region Mülheim-Essen-Oberhausen vom 21.08. Das Rote Kreuz in Essen bietet an ausleihbaren Geräten kostenlose Tablet- und Smartphonekurse für Senior*innen an. Laut der Oberhausener Seniorenzeitung SILBERGRAU vom Herbst 2023 gibt es in Oberhausen bei der VHS, der Ruhrwerkstatt und der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung ein entsprechendes Angebot. Kontakt: Sejla Badnjevic, Tel: 0208 30 19 620, E-Mail: badnjevic@paritaet-nrw.de.

Gisela und Doris Planz-Krohn gaben ihre Eindrücke vom 1. Tag der Demokratie in Oberhausen am 15.9.2023 wieder, zu dem sich acht Ruheständler*innen aus unserem Kreis einfanden. Es gab ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und viele gute – leider teilweise zeitgleich stattfindende –  Programmpunkte, die bei gutem Wetter von vielen Besuchern genutzt wurden..
Die Besichtigung des neuen, nicht öffentlichen Ratssaales gehörte zu den Höhepunkten. Wenngleich die Gestaltung von den meisten Besuchern als gelungen eingeschätzt wurde, blieb umstritten, ob die dafür benötigten 7 Millionen Euro nicht hätten sinnvoller ausgegeben werden können.
Der Markt der Möglichkeiten unter dem Motto „Lebendiges Oberhausen” bildet einen wichtigen Teil unserer Demokratie auf lokaler Ebene ab. Neben zahlreichen anderen Infoständen bot der DGB Stofftaschen mit dem Aufdruck „Vergiss nicht, hier arbeitet ein Mensch“ an.
Die OMA’s ließen mit Kartons eine Brandmauer gegen Rechts aufbauen.
Das kommunale Integrationszentrum befragte die Bürger*innen, was für sie Demokratie bedeute.